100 Jahre Maschinenbau - Tradition

Der Name „Köhler“ ist der Familienname von mir, Thomas Köhler. Vielleicht sind wir uns schon einmal begegnet. Es kann auch sein, dass ihr meinen ältesten Schulfreund Andre Plath, Jens aus der Werkstatt oder einen anderen unserer „Obertech - Pumpdoctors“ aus dem Büro an der Leitung hattet. Ein Team, welches von Anfang an dabei war oder schon lange diese Firma mit aufgebaut hat und in guten wie in schlechten Zeiten geblieben ist. Denn unserer Standort war nicht immer auf dem Firmengelände in Blankenburg, sondern hat in einer kleinen Garage bei meinen Eltern begonnen, aber dazu noch mehr. Denn unsere Geschichte fing schon viel, viel früher an.

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Frisch gebrühter Kaffee und Farbspritzanlage

Was 1922 mit dem Ende seiner Maschinenbau Lehrzeit und den ersten Ideen zur Konstruktion der Köhler Kaffeemaschine durch Kurt Köhler, meinen Großvater begann, hat sich bis heute zu einem bekannten Unternehmen für Farbspritz- und Materialförderanlagen entwickelt. Fragt ihr euch jetzt, was ein frisch gebrühter Kaffee mit einer Farbspritzanlage zu tun haben soll? Es gibt wirklich Gemeinsamkeiten, denn schon immer stand die Zuverlässigkeit einer Maschine, der präzise Umgang mit dem Medium unter Druck und das genaue Dosieren einer Menge im Fokus unserer Arbeit, alles um das vom Kunden gewünschte Ergebnis zu erreichen. 

Von Anfang an steht auch ein kompetenter Service und eine langfristige Geschäftsverbindung zu unseren Kunden über den Kauf hinaus im Mittelpunkt. Diese Werte habe ich schon als Kind von meinem Großvater und auch meinem Vater gelehrt bekommen und später an meine Mitarbeiter weiter gegeben. Ein gut erdachtes Vertriebssystem brachte der Firma Köhler in den 30iger Jahren viele Kunden in der Gastronomie und auch zahlreiche Autobahn Raststätten profitierten von der Serienproduktion und einem guten Preis Leistungsverhältnis aller Produkte. Leider zerstörte der 2- Weltkrieg alle Ideen für eine Expansion.

Die Liebe zum Metallberuf

Nach dem 2. Weltkrieg musste die Firma Köhler, bedingt durch die Zerstörung der Produktionshallen, einen Weg finden, andere Produkte herzustellen. Somit konstruierte Kurt Köhler eine einfache preisgünstige Zeichenmaschine und weitere Vorrichtungen, die für den Wiederaufbau in der Nachkriegszeit dringender benötigt wurden als Kaffeemaschinen. Trotz stetiger Weiterentwicklung der Kaffeemaschinen und vieler neuer Kunden durch die Leipziger Messe und den guten Ruf, den man in der Branche in den 50er und 60er Jahren hatte, war es nicht einfach zu bestehen, da auch die Kaffeemaschine zum großen Teil von VEB Kombinaten kopiert wurden. 

Durch die Repressalien der DDR Regierung hatte auch der Köhler Gerätebau, wie fast jedes selbstständige Unternehmen zu kämpfen. Die Selbstständigkeit hatte keine Zukunft mehr und so lernten auch die Söhne von Kurt Köhler andere Berufe und planten keine Fortführung der Firma. Kurt Köhler legte trotz eines guten Produkts seine Firma 1975 mit dem Eintritt der Rente still. Ab jetzt hatte er Zeit und konnte sein Wissen als Werkzeug- und Maschinenbaumeister und die Liebe zum Metallberuf an seine Enkelkinder weitergeben. Ihr seht auf dem Bild meinen Großvater, der mir anhand einer kleinen Dampfmaschine den Antrieb mittels Druckes, die dadurch resultierenden Prozesse wie Übersetzung einer linearen Bewegung in eine Drehbewegung und vieles andere erklärt. Von diesen Tagen an und auch durch die langen Sommerferien in der Werkstatt bei den Großeltern, war auch meine Liebe zum Metallberuf und zum Maschinenbau geboren..

Die ersten Industrie Aufträge

1990 kam für mich die Chance mit der Wende zur Neugründung einer selbstständigen Tätigkeit und ich gab dafür meinen Job als Maschinen- und Anlagenmonteur im Kraftwerksbau auf. Mit Hilfe der Erfahrungen aus meiner Montagetätigkeit und mit der Unterstützung der Firma Frank aus Ebersbach bei Stuttgart gelang es schnell vom Standort Berlin Blankenburg aus in den neuen Bundesländern viele Kunden zu gewinnen. Gerade im Bereich Oberflächentechnik gab es einen großen Nachholbedarf und wir hatten eine Vision, denn wie viele bekannte Firmen hatten wir unser Unternehmen in einer Garage gegründet... 

Am Anfang hauptsächlich in der Industrie- und Holzbranche tätig, wurden wir 1993 offizieller Graco Händler und wir bauten unsere 1. Graco Maschine für das Abbeizen von Flugzeugen für die Lufthansa Technik. Die Erlöse aus diesem Geschäft investierten wir in unseren allerersten Computer. Auf dem Foto seht Ihr meinen treuesten Mitarbeiter und Freund Andre und mich beim Einrichten dieses Computers. Zum Ende der 90-iger Jahre gaben wir die Planung unserer 1. Internetseite in Auftrag und waren damit einer der ersten Händler aus der Branche, der auf diese Weise zeigte, was zu seinem Lieferprogramm gehört. Durch diese Präsenz hatten wir immer mehr Kunden aus dem Maler- und Tischlerhandwerk und unsere Lagerkapazitäten, vor allem für die Reparaturaufträge, kamen an ihre Grenzen. Es musste etwas geschehen.

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Eine alte Hutfabrik wird saniert...

Ab dem Millennium Jahr 2000 wuchs durch die Internetpräsenz unser Kundenstamm immer schneller. Werkstatt, Maschinenpark und das Lager platzten aus allen Nähten. Unsere kleine Doppelgarage sollte bald Geschichte sein... In der Stadt Luckenwalde, 50 km vom Berliner Süden entfernt, hatten wir bereits seit 2001 den Auftrag, bei der Erstellung eines Sanierungsplanes für die Rettung der bekannten Mendelsohn Halle mitzuwirken. Wir gründeten 2003 zusätzlich zur Köhler Industrieausrüstungen mit Standort Berlin, die Köhler Oberflächentechnik GmbH in Luckenwalde, wegen der Nähe zu diesem Auftrag. 

Diese riesige alte Hutfabrik aus dem Jahr 1923, erbaut vom berühmten Architekten Erich Mendelsohn, sollte denkmalsgerecht saniert werden. Wir nutzten die Gunst der Stunde, denn wir hatten schon immer vor, auch im Süden Brandenburgs eine dauerhafte Präsenz zu zeigen und jetzt perspektivisch sehr, sehr viel Lagerkapazität angemietet. Der Köhler GmbH Firmensitz war in der Breitscheidstraße 78 in einer alten Schuhfabrik untergebracht. 

Unser Auftrag für die Mendelsohn Halle bestand darin, Testflächen mittels Einsatz unserer Miettechnik für die Betonsanierung und danach die richtige Graco Airless -oder Spritztechnik für die denkmalsgerechte Beschichtung zu ermitteln. Die Fotos zeigen uns bei der Ausführung der ersten Reinigungsversuche mit einem Hochdruckreiniger an den markanten fast freischwebenden Betonstützen der Halle und den damaligen Zustand. Die Statik dieser Stützen waren bei Errichtung 1923 architektonisch einzigartig. 

Mit unserer Storch Krake (damals 1. Generation) sollte eine schonende Reinigung der Oberfläche erprobt und durchgeführt werden. Die Entfernung der vielen verschiedenen Farbschichten durfte nur erfolgen, ohne den fast 80 Jahre alten Beton darunter anzugreifen. Es war eine echte Herausforderung und so kamen dann an den hartnäckigen Stellen der Stützen und am Klinker Sichtmauerwerk auch Niederdruck und Feuchtstrahlgeräte zum Einsatz.

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Die Sanierung der Mendelsohnhalle war für alle Beteiligten eine echte Herausforderung. Mein Vater und Mentor Reinhard Köhler war maßgeblich an der Planung vom Dach bis zum Fußboden beteiligt. Nach langer Sanierungszeit ist im Jahr 2011 für ihn und viele andere ein Traum in Erfüllung gegangen, die gesamte Halle war gerettet. Das alte Aussehen von 1923 war fast wieder hergestellt und das Hauptgebäude (Färberei) hatte seinen markanten Hut zurück.

Zu diesem Zeitpunkt war die Sanierung der vielen Betonstützen längst abgeschlossen und wir hatten schon 2005 die Firma von Luckenwalde nach Berlin umgemeldet. Unser jetziger Firmenstandort in Berlin Blankenburg, Straße 18 Nr. 13 war gefunden, die Köhler Industrieausrüstungen bereits in die 500m² Büro-und Lagerfläche eingezogen. 

Die schöne Stadt Luckenwalde, "Loch im Walde", war zwar für produzierende Gewerbe ein guter Standort, aber nicht für uns mit einem Tagesgeschäft. Eine schnelle Reaktionszeit bei Havarie zum Berliner Zentrum und ein unkomplizierter Besuch unserer Stammkundschaft bei uns, wie in unserer kleinen Doppelgarage in Berlin Blankenburg, war wegen der große Entfernung nicht möglich.

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Die besten Ideen kommen beim Spaghetti essen mit der Familie

Wir sind die Obertech Pumpdoctors Berlin, bekannt für zuverlässige und faire Beratung jedes Kunden, der ein Farbspritzgerät kaufen oder reparieren lassen möchte. Es begann mit dem boomenden Internet und somit auch der Plattform Ebay. Wir eröffneten 2004 unseren Ebay Account, um noch mehr Reichweite zu bekommen. Ein moderner verständlicher Name musste her, der Zuverlässigkeit symbolisiert und in den Köpfen hängen bleibt. Ein Doktor sollte diese Tugend beispielsweise haben, oder? Die Idee kam uns beim gemeinsamen familiären Spagetti Bolognese essen. Meinem Vater Reinhard Köhler war gerade ein Herzschrittmacher eingesetzt worden. Er erzählte begeistert von der Präzision, die ein Arzt oder Doktor haben muss und so entstand unser Name Pumpdoctors. 

Viele Kunden aus Deutschland lassen ihre Airlessgeräte bei uns seit dieser Zeit reparieren/verarzten und sind uns treu geblieben, da sie unsere Zuverlässigkeit schätzen. Es gab einige Wettbewerber, die unser Geschäftsmodell kopieren wollten und sogar unseren Namen verwendeten, um auf Ihren eigenen Shop aufmerksam zu machen. Aus diesem Grund haben wir uns die Pumpdoctors als eingetragene Marke beim Patentamt im Jahr 2006 schützen lassen. 

Um die wichtigen, guten Bewertungen bei Ebay zu bekommen, entwickelten wir ein besonderes Qualitätsmanagement, denn gerade bei der Reparatur von Spritzgeräten und dem Verkauf von generalüberholten Airlessgeräten ist äußerste Sorgfalt wichtig, die damit verbundenen Tugenden wie Genauigkeit, Fairness, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit geblieben.

Mein Opa Kurt Köhler hat seit dem Jahr 1921 bei den ersten Ideen zur Entwicklung der Köhler Kaffeemaschine viel Wert auf diese Eigenschaften gelegt. Die verschiedenen Etappen unserer Onlinepräsenz könnt ihr in unserer Bilderreihe sehen. Man sieht, wir haben schon immer experimentiert, verschiedene Arten des Fotografierens ausprobiert und auch den Spaß bei der Arbeit nie verloren.

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Unsere Vision

Unsere Vision ist es, zu unterstützen, dass Technologie in der Zukunft nahtlos integriert wird, um das Leben der Menschen zu verbessern und innovative Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit zu bieten.

Wir streben danach, führend in der Entwicklung von nachhaltigen und zukunftsorientierten Lösungen zu sein, die sowohl die Bedürfnisse unserer Kunden als auch die Anforderungen der Gesellschaft erfüllen.

Durch kontinuierliche Innovation, Engagement für Spitzenleistungen und soziale Verantwortung streben wir danach, ein vertrauenswürdiger Partner für unsere Kunden und Mitarbeiter zu sein und einen positiven Einfluss auf die Welt um uns herum zu haben.

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